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ver.di-Tarifrunde Einzelhandel NRW: 4.000 Streikende – ein deutliches Signal an die Arbeitgeber


Am kommenden Montag (22. Mai 2023) beginnt die zweite Verhandlungsrunde für die etwa 517.000 sozialversicherungspflichtigen und 197.000 geringfügig Beschäftigten des Einzelhandels in NRW. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erwartet von den Arbeitgebern ein verhandlungsfähiges Angebot.


„In den letzten Wochen haben sich über 4.000 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks beteiligt. Die ungewöhnlich hohe Streikbereitschaft zeigt, dass die Erwartungen an die zweite Verhandlungsrunde besonders hoch sind. Die massiv gestiegenen Preise haben große Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten gerissen. Im April stiegen die Preise für Lebensmittel in NRW um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit erleben die Verkäuferinnen im Lebensmitteleinzelhandel täglich, wie die Preise der Produkte, die sie über die Kasse ziehen, teurer und damit für sie selbst immer unerschwinglicher werden. Sie fühlen sich mit ihren Sorgen und Nöten nicht ernst genommen. Nur tabellenwirksame Entgelterhöhungen sind nachhaltig und sorgen für gute Einkommen jetzt und in der Rente.“, so Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel NRW.


ver.di fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.


Hinweis für die Redaktionen:

Die Verhandlungen beginnen um 11 Uhr in den Räumen des Handelsverbands NRW, Wickingplatz 2-4 in Recklinghausen.


Kontakt: Heino Georg Kaßler 0175 2976712 (ver.di-Landesfachbereich Handel NRW)

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